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Historisches Haus ist noch lange kein altes Eisen


Wenn man durch den Burgenlandkreis reist und hier und da die Augen offen hält, begegnet einem nicht selten ein Schild mit der Aufschrift „Heimatstube“ oder „Dorfmuseum“. Alle diese Orte sind von den Gemeinden mit Liebe und viel Engagement zu schönen Treffpunkten gemacht worden.



Allerdings werden nur die wenigsten dieser Treffpunkte von den Gemeinden wirklich häufig genutzt. Das Gemeindeamt oder auch das alte Pfarrhaus, das Gut, ein Einsiedlerhof oder wie in Röcken, die „Alte Schule“, sind Horte, die Zeugnisse der Vergangenheit sammeln und beschau- sowie begreifbar machen. Ob auf alten Schulbänken oder in der guten Stube mit gedeckter Kaffeetafel und Likörgläschen, die Räume wurden mit viel Liebe und Fantasie gestaltet. Neben einer Küche und zwei Räumen im Erdgeschoss gehören auch eine „Sommerküche“, Toiletten und der alte Schulhof zu diesem schicken Kleinod.

Anders als in anderen Orten ist die Alte Schule durch gut dreißig Vereinsmitglieder wieder hergerichtet worden und wird für Veranstaltungen genutzt. Zuletzt, am 18. August 2024, trafen sich Alt und Jung des Dorfes und der nächsten Nachbarschaften hier zum Plausch bei Kaffee, Kuchen und Kurtibrause*, die stilecht in kleinen Glasflaschen mit Strohhalm serviert wurde.

Interessierten wurde das aufwendig sanierte Haus gezeigt, das in den letzten drei Jahren eine wahre Verwandlung durchgemacht hat. Und es beweist einmal mehr, dass man mit Muskelschmalz und Spucke, viel Ehrenamt und vor allem Ehrfurcht vor dem historischen Erbe unserer Ahnen nicht alles dem Verfall überlassen muss.

Es lohnt sich, einen neuen Mittelpunkt im Dorf zu schaffen, um den Bewohnern mit vielen Schaustücken alte Geschichten zu entlocken und ganz nebenbei zu erfahren, wie man vor 50 oder gar 150 Jahren auf dem Land lebte. Viele Kinder und auch ihre Eltern wissen nicht, wie man Brot backt, welcher Aufwand es war, Butter herzustellen, wie man den Haushalt ohne die technischen Hilfsmittel führte und die Hoftiere sowie einen kleinen Stall von Kindern zu versorgen hatte. Das „kleine Farm“-Idyll trügt. Und auch die Schule ist etwas, das in den letzten 100 Jahren erst kindgerechter geworden ist.

Während Vorreiter wie Harnisch, Hentschel und Jahn zusammen mit Duden und Ries inhaltlich für Ordnung auf den Schulbänken sorgten, waren es erst Pädagogen wie Fröbel oder auch Schreber, die den Kindern Raum für eigene Ideen brachten.

Wenn man sich in der Schulstube umschaut, findet man sicher das eine oder andere Ding aus der eigenen Schulzeit. Klassenfotos an den Wänden, Entschuldigungen, Zeugnisse, Klassenbücher und sogar ein Skelett weisen auf Lerninhalte früherer Zeiten hin.

Während der Schullehrer früher in der oberen Etage des Schulhauses wohnte und unten der Unterricht stattfand, ist es heute etwas anders. Im Erdgeschoss ist das „Heute“ eingezogen: Vereinsräume, die auch für Nachhilfe genutzt werden oder auf Anfrage für kleine Feiern gemietet werden können, sind gemütlich und laden zum Verweilen ein. In der alten Lehrerwohnung, die unter vielen Schichten von Linoleum und Sauerkrautplatten erst einmal hervorgezaubert werden musste, ist heute das Museum (Heimatstube) untergebracht. Lehmputz und Farbe verlangten den Restaurationsanfängern viel ab, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Und der Kuchen der Landfrauen, der heute für einen kleinen Preis mit Kaffee ausgegeben wurde, versüßt einem den Besuch im Alten Schulhaus auf jeden Fall. Vielleicht ist es auch für euch ein kleiner Geheimtipp. Regelmäßig werden dort Veranstaltungen durchgeführt, und im September findet ein Trödelmarkt in der Alten Schule statt.

Mehr auf https://www.alte-schule-roecken.de/

*Kurti ist das Maskottchen des Vereins und der Schule. Er war ein Bewohner der Schule, der lange über die Lehrjahre hinaus im Schulhaus verblieb.

Verfasser: Nadja Laue (Stadtführerin in Weissenfels)  |  18.08.2024

Werbung Miete oder Wohneigentum?

Es stellt sich die Frage: Bezahle ich Miete an meinen Vermieter oder investiere ich in Wohneigentum, also in meine eigene Tasche?

Die Lebensqualität im Wohneigentum ist in der Regel höher. Vergleicht man ein Eigenheim mit Grundstück mit einer Mietwohnung in einem Neubaugebiet, zeigen sich deutliche Unterschiede. Kinder, die im Wohneigentum aufwachsen, erleben die Freuden eines eigenen Pools, Grillpartys im Garten, oft ein eigenes Haustier und viele andere Annehmlichkeiten.
Auch ein unmittelbarer Parkplatz am Haus oder eine eigene Garage auf dem Grundstück sind große Vorteile.

Ein Mieter ist dagegen oft eingeschränkt: ein kleiner Balkon mit Blick zum Nachbarn, tägliche Parkplatzsuche im Wohnviertel, Treppensteigen in höhere Etagen und ein Leben lang Mietzahlungen sowie ständige Mieterhöhungen.

An dem Tag, an dem ein Bundesbürger mit Wohneigentum in Rente geht, hat der Rentner ein durchschnittliches Guthaben von 160.000 €. Ein Rentner, der zur Miete wohnt, verfügt im Durchschnitt über ein Guthaben von 30.000 €. Bei einem Ehepaar in Rente macht das 320.000 € gegenüber 60.000 € aus.

Dass der Mieter in seinem Leben mit der Mietzahlung weitaus mehr als nur ein Eigenheim abbezahlt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Mit einem Bausparvertrag und dem aktuellen Sollzins von nur 1,25 % in der Baufinanzierung ist das Haus oft bis zur Rente abbezahlt.

Das bedeutet: eine hohe Lebensqualität für die ganze Familie sowie mietfreies Wohnen im Ruhestand.

Kontakt und Beratung: https://www.wuestenrot.de/aussendienst/uwe.darnstaedt

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